Syrien für humanitäre Helfer am gefährlichsten

Das vierte Jahr in Folge führt Syrien die Liste der gefährlichsten Länder für humanitäre Helferinnen und Helfer an, wie aus einer Analyse von CARE hervorgeht. 74 Helfer verloren seit Anfang des Jahres im Einsatz ihr Leben, allein 20 davon in Syrien. Das sind laut CARE 30 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dahinter folgen der Südsudan, wo 14 Helfer ihr Leben verloren, und Somalia mit elf Toten.

Insgesamt wurden der Untersuchung zufolge heuer weltweit bisher 109 Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen in 18 Ländern gemeldet. Während aus Syrien die meisten Todesfälle gemeldet werden, kommt es im Südsudan am häufigsten zu Angriffen auf die Helfer.

„Hilfe zu leisten ist im Südsudan ein gefährliches Unterfangen, das war es schon immer“, so Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich, in einer Aussendung. „Regelmäßig wird humanitäre Arbeit dort durch Schikanen, illegale Verhaftungen und Kriminalität erschwert.“