Kalifornien-Brände: Pilot von Löschhubschrauber kam ums Leben

Bei der Bekämpfung von schweren Waldbränden in Kalifornien ist der Pilot eines Löschhubschraubers nach einem Absturz ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich laut US-Medienberichten nahe der Stadt Coalinga im Zuge der Löscharbeiten.

Unterdessen wurden Tausende Menschen aus ihren Häusern getrieben. Eine „schwere Hitzewelle“ würde die Situation verschärfen, warnte der Gouverneur des US-Westküstenstaates, Gavin Newsom, gestern. Er habe aus anderen Bundesstaaten zusätzliche Helferinnen und Helfer und Gerät zur Bekämpfung der zahlreichen Feuer angefordert.

Waldbrand in Kalifornien
Reuters/Stephen Lam

Seinen Angaben zufolge lodern in dem Staat derzeit 23 Großbrände, insgesamt seien in den letzten Tagen mehr als 360 Feuer, viele davon durch Blitzschlag, entfacht worden. Bereits am Dienstag hatte Newsom wegen der Brände und der anhaltenden Sommerhitze den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können Gelder und Helfer schnell bereitgestellt werden.

Rauch zog bis nach San Francisco

Eines der Großfeuer tobte nahe der Weinregionen Napa und Sonoma Valley rund 80 Kilometer nördlich von San Francisco. Tausende Menschen wurden aufgefordert, vorsichtshalber ihre Häuser zu verlassen. Nahe der Ortschaft Vacaville wurden ersten Angaben zufolge rund 50 Gebäude zerstört. Fast 19.000 Hektar Land stehen dort in Flammen. Der Rauch aus dem Brandgebiet zog bis nach San Francisco.

Rauchwolke über Kalifornien
NASA Worldview

Newsom rief die rund 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner von Kalifornien zum Energiesparen auf. Die Behörden warnten, dass Stromabschaltungen möglich seien, wenn die Energievorräte knapp werden. Bei großer Sommerhitze laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren, was zu Engpässen führen kann.