Weitere 120 Soldaten im Grenzeinsatz

Das Bundesheer bringt in den kommenden Tagen weitere Soldaten an Österreichs Grenzen zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden. Die Steiermark und Kärnten hatten beim Bundesheer um weitere Assistenzkräfte angesucht. Bereits heute kommen 60 Soldaten an die steirisch-slowenische Staatsgrenze, um gesundheitsbehördliche Aufgaben zu erfüllen. Sie werden von der Garde in Wien gestellt.

Mit Montag assistieren weitere 60 Soldaten der Militärpolizei im medizinischen Bereich an Kärntner Grenzübergängen. Damit werden kommende Woche mehr als 1.400 Soldaten im Inlandseinsatz (inklusive Katastropheneinsätze) stehen.

„Länder bekommen so viele Soldaten wie sie anfordern“

Davon unterstützen etwa 300 Gesundheitsbehörden und über 1.000 überwachen die Grenzen zur Verhinderung illegaler Einreisen, teilte das Bundesheer aus APA-Anfrage mit. Auch das Land Tirol hat kürzlich angekündigt, 120 Soldaten im Rahmen eines Assistenzeinsatzes an den südlichen Grenzen des Bundeslandes anfordern zu wollen.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bekräftigte, dass 800 Soldaten jederzeit bereitstehen. „Abhängig vom Bedarf und Umfang der Anforderungen, setzen wir die Soldaten überall dort ein, wo sie dringend gebraucht werden. Die derzeitigen Verstärkungen der ordernden Gesundheitsbehörden durch das Bundesheer zeigt, wie rasch wir mit unseren bereitgehaltenen 800 Soldaten reagieren können. Die Länder bekommen so viele Soldaten, wie sie anfordern und brauchen“, so Tanner.