Der ehemalige Gitarrist der Red Hot Chili Peppers, Jack Sherman, ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Die Band bestätigte die Todesnachricht gestern auf Twitter: „Wir von der RHCP-Familie wünschen Jack Sherman eine gute Fahrt in die jenseitige Welt, denn er ist von uns gegangen. Jack spielte sowohl auf unserem Debütalbum als auch auf unserer ersten Tournee durch die USA.“
„Er war ein einzigartiger Kerl, und wir danken ihm für alle guten, schlechten und dazwischen liegenden Zeiten. Frieden auf der Boogie-Plattform“, so die Band weiter. Woran Sherman starb, wurde bisher nicht bekanntgegeben.
Keine Aufnahme in „Hall of Fame“
Der Musiker ersetzte im Dezember 1983 Hillel Slovak, Gründungsmitglied der Rockband, an der Gitarre. Als Slovak ein Jahr später wieder zurückkam, musste Sherman die Band wieder verlassen. Dennoch war er später noch einmal auf einer Platte der Red Hot Chili Peppers zu hören: Für das 1989er Album „Mother’s Milk“ steuerte Sherman Begleitgesang bei.
Als die Band 2012 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, ging Sherman leer aus, da er weder Gründungsmitglied noch zu dem Zeitpunkt aktuelles Mitglied war. „Ich werde entehrt und das ist scheiße“, kommentierte er die Entscheidung gegenüber der Zeitschrift „Billboard“.
Sherman machte sich im Laufe seines Lebens vor allem als Studiomusiker einen Namen. So arbeitete er unter anderem auch mit Bob Dylan oder dem P-Funk-Musiker George Clynton zusammen.