Bezirkshauptleute kritisieren Gesundheitsministerium

Die Bezirkshauptleute haben in einem Schreiben an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) das aktuelle Vorgehen seines Ministeriums scharf kritisiert. Zudem bemängeln sie, dass trotz Angebots nicht auf das Wissen der Bezirkshauptleute zurückgegriffen werde, berichtete die „Tiroler Tageszeitung“ (Freitag-Ausgabe).

Die Behördenleiter teilten die Sorge, dass die „aktuelle Vorgangsweise, nämlich laufend Rechtsvorschriften und Vorgaben sowie schwer vollziehbare und praxisferne Vorgaben, welche auch oft kurzfristig geändert werden, zu schaffen, im Endergebnis dazu führt, dass steigenden Infektionszahlen und der Ausbreitung der Pandemie nicht wirksam begegnet werden kann“.

Sie orteten zudem „erheblichen Kommunikationsbedarf“ zwischen Ministerium und Bezirkshauptmannschaften. Außerdem sei immer wieder betont worden, dass die „zahlreichen, unklaren rechtlichen Bestimmungen“ schwer zu vollziehen seien.