Mindestens 14 Tote durch Hurrikan „Laura“ in den USA

Durch den Hurrikan „Laura“ sind im Süden der USA mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Louisiana starben zumindest zehn Menschen, wie Gouverneur John Bel Edwards gestern (Ortszeit) mitteilte.

Überschwemmungen in Cameron
AP/Gerald Herbert

Fünf von ihnen seien an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, weil sie tragbare Generatoren in Innenräumen verwendeten. Vier Menschen starben durch umstürzende Bäume. Ein Mann ertrank, nachdem sein Boot im Sturm gesunken war. Mehr als 460.000 Menschen waren in Louisiana weiterhin ohne Stromversorgung.

Der Bundesstaat Texas blieb von schwersten Verwüstungen verschont. Drei der vier Toten dort sollen ebenfalls an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein. Es handelte sich offenbar um Obdachlose, die in der Stadt Port Arthur in einer Spielhalle Schutz gesucht und dort einen Generator angeschaltet hätten.

Zerstörtes Haus in Lake Charles
APA/AFP/Getty Images/Joe Raedle

Örtlichen Medienberichten zufolge starb außerdem ein Mann im Osten von Texas. Es sei aber noch unklar, ob sein Tod direkt mit dem Sturm in Verbindung stehe.

Bis zu 240 km/h

„Laura“ war in der Nacht zum Donnerstag als Hurrikan der Stärke vier auf der fünfstufigen Skala mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf die US-Küste am Golf von Mexiko geprallt. Es war der stärkste Hurrikan in Louisiana seit mehr als 150 Jahren. Von Louisiana zog „Laura“ – inzwischen zum Tropensturm herabgestuft – nach Norden in Richtung des Bundesstaats Arkansas weiter. Zuvor war der Sturm über die Karibik gezogen. In Haiti erhöhte sich die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 31, wie die Zivilschutzbehörde mitteilte.