Ungarn ehrte Sobotka

Gute Beziehungen zwischen zwei Ländern halten auch Unstimmigkeiten und unterschiedliche Meinungen aus. Das sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) gestern Abend in der ungarischen Botschaft in Wien, nachdem ihm eine hohe ungarische staatliche Auszeichnung überreicht worden war.

Sobotka wurde mit dem Komturkreuz mit Stern des Ungarischen Verdienstordens geehrt. Für die Verleihung reiste Ungarns Parlamentspräsident Laszlo Köver nach Wien. Der ÖVP-Politiker wurde laut offizieller Begründung „in Anerkennung seines Beitrags zur Weiterentwicklung der ungarisch-österreichischen Beziehungen, insbesondere der parlamentarischen Kooperation, sowie seiner wirkungsvollen Aktivität für eine breitere Wahrnehmung der Positionen Ungarns in der Europapolitik in Österreich“ ausgezeichnet.

Lob für Unterstützung innerhalb der EU

In der Laudatio lobte Botschafter Andor Nagy die „ausgewogenen freundschaftlichen Beziehungen“ des Geehrten zu Ungarn. Sobotka sei ein „herausragender österreichischer Politiker und Staatsmann“, der auch bei Meinungsverschiedenheiten mit Ungarn in seiner Zeit als Innenminister als „harter, aber fairer Verhandler“ agiert habe.

Gleichzeitig habe er immer wieder „das Wort für Österreichs Nachbarn ergriffen“, insbesondere in der Europäischen Union, so der Laudator.