Italien eröffnet Feiern zum 700. Todestag Dantes

Italien hat gestern die Feiern anlässlich des 700. Todestags des Nationaldichters Dante Alighieri im Jahr 2021 eröffnet. Staatspräsident Sergio Mattarella kam dafür in die Stadt Ravenna in der Region Emilia-Romagna. Das Grabmal des mittelalterlichen Poeten dort war renoviert worden und wurde wiedereröffnet.

Der Bürgermeister der Stadt, Michele de Pascale, erinnerte bei der Feier an die Vielschichtigkeit Dantes. Er sprach nach Medienangaben über „den Theologen, den Historiker, den Philosophen und den Politiker“ und über dessen Rolle als Symbol, das bis heute für die Italiener große Bedeutung besitze.

Bedeutung für Italien

Der Künstler lebte von 1265 bis 1321. Sein Versepos „Die Göttliche Komödie“ beschreibt eine fiktive Wanderung durch die drei Reiche des Jenseits: die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Die Dichtung zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Sie machte das Italienische zur Literatursprache und hat Denken und Vorstellungswelt Europas mitgeformt.

In Ravenna sind im September weitere Veranstaltungen geplant. Von da an wird das Dante-Jahr bis weit in 2021 hinein auch an vielen anderen Orten Italiens begangen.