Integrationsbericht: FPÖ fordert „Umdenken“

FPÖ-Chef Norbert Hofer hat einen Tag nach Vorliegen des Integrationsberichts Konsequenzen gefordert. „Wir brauchen ein wirkliches Umdenken in der Migrationspolitik“, sagte er auf einer Pressekonferenz heute. Der Bericht zeige, dass Integration aufgrund der hohen Zahl an Zuwanderern nicht mehr möglich sei. „Deshalb brauchen wir einen Zuwanderungsstopp, bis wir diese Probleme erledigt haben.“

„Die Zahlen, die uns gestern präsentiert worden sind, machen uns Sorge, weil sich Österreich sehr, sehr rasch verändert“, sagte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit Wiens FPÖ-Obmann Dominik Nepp. So sei der Zuwachs der Bevölkerung in Österreich seit 2010 um gut 500.000 Personen „einzig und alleine“ durch Migration zustande gekommen (laut Migrationsbericht zu 95 Prozent, Anm.).

Der Anteil der Ausländer sei in neun Jahren von 18,6 auf 23,7 Prozent angestiegen. „Natürlich ist Zuwanderung so etwas wie das Salz in der Suppe. In den letzten Jahren haben wir aber so viel an Zuwanderung erlebt, dass die Stärke der Würze sehr eindeutig geworden ist“, sagte Hofer. Er verwies u. a. auf den Bildungsbereich: Zwei Drittel der Kinder könnten nicht ordentlich lesen, und in Wien hätte mehr als die Hälfte der Kinder in Pflichtschulen eine andere Umgangssprache als Deutsch, erinnerte er an die im Integrationsbericht präsentierten Daten.