Österreich dürfte drei Mrd. aus EU-Aufbaufonds erhalten

Österreich wird nach einer Prognose der EU-Kommission weniger Zuschüsse aus dem europäischen Coronavirus-Konjunkturprogramm bekommen als ursprünglich von der EU-Behörde vorgesehen. Nach den der APA vorliegenden Zahlen von heute könnte Österreich 2,995 Milliarden Euro aus der Aufbau- und Resilienzfazilität von insgesamt 312,5 Milliarden Euro erhalten.

Aus dem Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Funds, JTF) zur Finanzierung eines CO2-armen Klimaübergangs wird Österreich nach Angaben der EU-Kommission 212 Millionen Euro erhalten. Größter Empfänger der Klimahilfen ist Polen mit sechs Milliarden Euro.

Berechnungen auf Basis des Gipfels

Die EU-Kommission baut ihre Berechnungen auf den Beschlüssen des EU-Gipfels vom Juli. Nach dem ursprünglichen von der EU-Kommission geplanten Verteilungsschlüssel hätte Österreich 4,79 Milliarden Euro an Zuschüssen erhalten sollen. Deutschland soll aus dem EU-Fonds gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise 22,7 Milliarden Euro erhalten.

Die neuen Berechnungen der EU-Kommission betreffen den Teil der Hilfen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die höchsten Zuschüsse erhalten demnach die von der Pandemie besonders hart getroffenen Länder Italien (65,5 Mrd. Euro) und Spanien (59,2 Mrd. Euro). Mehr als Deutschland bekommen noch Frankreich (37,4 Mrd. Euro) und Polen (23,1 Mrd. Euro).