Ausgangsbeschränkungen in einigen Teilen von Madrid

Wegen sprunghaft steigender Coronavirus-Fälle in der spanischen Hauptstadt Madrid hat die Regionalregierung die Absperrung besonders betroffener Wohnviertel angekündigt. „Wir müssen so schnell wie möglich handeln“, sagte der stellvertretende Regionalminister für Gesundheit, Antonio Zapatero, heute.

Ab dem Wochenende würden laut Zapatero neue Maßnahmen zur „Beschränkung der Bewegungsfreiheit und für Versammlungen“ ergriffen. Zapatero ließ offen, welche Stadtteile in Madrid und umliegenden Gemeinden betroffen sein werden. Im Großraum Madrid leben etwa 6,4 Millionen Menschen.

Spanien ist das in Westeuropa am härtesten von der Pandemie getroffene Land. Erst am Vortag waren die Marken von 600.000 Infektionen und 30.000 Todesopfern überschritten worden. Die größten Sorgen bereitet die Lage in Madrid. Auf die Region um die Hauptstadt entfielen gestern mit 1.207 positiven Testergebnissen binnen 24 Stunden knapp 40 Prozent aller neuen Fälle des rund 47 Millionen Einwohner zählenden Landes.