Edtstadler nach Fall im Kabinett in Heimquarantäne

Nachdem ein Mitarbeiter im Kabinett von Verfassungs- und Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) gestern Nachmittag positiv auf SARS-CoV2 getestet worden ist, befindet sich auch die Ressortchefin in Heimquarantäne. Edtstadler wurde bereits getestet und ist negativ. Sie warte nun zu Hause auf Anweisungen der Gesundheitsbehörden, so ein Sprecher am Abend auf APA-Anfrage.

Auch der Mitarbeiter, mit dem Edtstadler im Büro Kontakt hatte, ist in Heimquarantäne. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, hieß es in einer Pressemitteilung. Alle weiteren Kontaktpersonen werden wurden ebenso umgehend getestet, sind bis auf Weiteres in Heimquarantäne und werden, so wurde betont, den Behördenanweisungen vollumfänglich Folge leisten.

Teilnahme an EU-Ratssitzung offen

Offen ist, ob Edtstadler am Dienstag am Rat „Allgemeine Angelegenheiten“ in Brüssel teilnehmen kann. Das wäre die erste Ratssitzung im Zuge der Coronavirus-Krise, die wieder in physischer Anwesenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stattfinden soll.

Vor dem Kabinett Edtstadlers waren schon weitere österreichische Regierungsbüros von CoV-Fällen betroffen. Anfang August wurde ein Support-Mitarbeiter im Bundeskanzleramt positiv getestet, der aber keinen Kontakt mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gehabt hatte. Im Außenministerium gab es zuletzt ebenfalls einen Fall, eine geplante Reise von Ressortchef Alexander Schallenberg (ÖVP) nach Griechenland und Zypern wurde abgesagt. Davor hatte es dort auch Ende Juli ein positives Ergebnis gegeben.