Vereinbarung für CoV-Schutz in US-Filmbranche erzielt

In der US-Filmbranche ist eine Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Studios über Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus erzielt worden.

Die gestern verkündete Einigung soll die Rückkehr zu einer umfänglichen Filmproduktion ermöglichen. Er sei zuversichtlich, dass die strikten CoV-Regeln die Crewmitglieder sowie die Gemeinden, in denen sie wohnten und arbeiteten, schützen werden, sagte der örtliche Chef der Gewerkschaft, Thomas O’Donnell.

Vereinbart wurden unter anderem Standards für CoV-Tests. So sollen Schauspielerinnen und Schauspieler häufiger getestet werden als andere Crewmitglieder, da sie während der Drehs meist keine Schutzkleidung tragen können. Festgelegt wurde auch, dass Crewmitglieder, die positiv auf das Coronavirus getestet werden und sich in Quarantäne begeben müssen, für zehn Tage eine Lohnfortzahlung erhalten.

Verhandlungen dauerten Monate

Die Chefin der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, Gabrielle Carteris, sprach von „vernünftigen“ und auf den Erkenntnissen der Wissenschaft basierenden Regeln, die den Filmteams die Rückkehr zur Arbeit ermöglichten.

Die Verhandlungen hatten sich über Monate hingezogen. Die nun erreichte Vereinbarung wurde von fünf der größten Gewerkschaften der US-Filmbranche unterzeichnet. Auf der Arbeitgeberseite waren die Verhandlungen von der Vereinigung der Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) geführt worden. Ihr gehören die großen Filmstudios Disney, Paramount, Universal und Warner Brothers sowie TV-Sender an.

Die Filmproduktion im Großraum von Los Angeles war durch die Pandemie Mitte März völlig zum Erliegen gekommen. Ende Juni lief die Produktion wieder an, aber in geringem Ausmaß. Die aktuelle Produktion in Los Angeles und Umgebung liegt laut der Filmförderungseinrichtung FilmLA immer noch unter der Hälfte des Volumens der Vor-Pandemie-Zeit.