Rizin-Brief an Trump: Kanadierin angeklagt

Gegen eine Kanadierin, die nach der Versendung eines Briefes mit hochgiftigem Rizin an Donald Trump festgenommen worden war, ist Anklage wegen Bedrohung des US-Präsidenten erhoben worden. Die 53-Jährige wurde gestern einem Bundesgericht in New York vorgeführt.

Laut der Anklageschrift steckte in dem Umschlag mit dem Gift ein Brief an Trump, in dem die Frau den Präsidenten als „hässlichen Tyrannen-Clown“ bezeichnete. Sie warf Trump in dem Schreiben vor, „die USA zu ruinieren und ins Desaster zu führen“.

Bei dem Gerichtstermin reichte der Richter im Namen der Angeklagten ein Plädoyer auf nicht schuldig ein. Dadurch bekommt sie in dieser Phase des juristischen Prozederes größere Rechte gewährt, als wenn sie auf schuldig plädieren würde. Während des Termins sagte die Frau nur wenige Worte.

Die Frau war am Wochenende festgenommen worden, als sie von Kanada in die USA einreisen wollte. Sie hatte eine Schusswaffe bei sich. Der Brief an Trump war abgefangen worden und nicht bis ins Weiße Haus gelangt. Post für das Weiße Haus wird zuerst in Lagern außerhalb von Washington sortiert und untersucht.