Kogler sichert Beamten Gehaltsverhandlungen zu

Im Gegensatz zu den Metallern, bei denen die Arbeitgeber die KV-Verhandlungsrunde auf nächstes Jahr verschieben wollen, sichert der für die Beamten und Beamtinnen zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) zu, die Gehaltsverhandlungen im Herbst zu führen. Es werde keine Verschiebung geben, hieß es auf Anfrage der APA im Büro Koglers.

Einen konkreten Termin für die Verhandlungen gibt es noch nicht. Klar ist jedoch, dass die Gespräche nicht vor Mitte bis Ende Oktober starten werden, weil traditionellerweise neben dem Wirtschaftswachstum die abgerechnete Inflationsrate für die ersten drei Quartale als Basis herangezogen werden soll. Und diese wird nicht früher vorliegen.

GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl hatte Anfang September so wie jedes Jahr in einem Brief an den Beamtenminister um die Aufnahme der Gehaltsverhandlungen ersucht. Eine konkrete Forderung hatte er darin wie üblich noch nicht erhoben. Er will aber eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung sowie eine Abgeltung der besonderen Herausforderungen und des „enormen Einsatzes“ der Beamten zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie. Im Vorjahr hatten die Beamten eine Gehaltserhöhung von im Schnitt 2,3 Prozent erhalten.