Trotz stark steigender Zahlen: Belgien lockert Regeln

Die Coronavirus-Fallzahlen sind in Belgien zuletzt stark gestiegen, dennoch hat Ministerpräsidentin Sophie Wilmes gestern Lockerungen der CoV-Bestimmungen angekündigt.

Ab 1. Oktober wird etwa die bisher in der Öffentlichkeit geltende Maskenpflicht aufgehoben – nur noch an besonders stark frequentierten Orten gilt diese. Auch die Quarantänezeit wird von zwei Wochen auf eine Woche herabgesetzt.

„Normales Leben muss wiederhergestellt werden“

„Das normale Leben muss wiederhergestellt werden, aber in einer angemessenen Art, sodass die Epidemie unter Kontrolle bleibt“, zitierte „Politico“ die Ministerpräsidentin.

Auch die „Bubble“ wurde gelockert: Bisher durfte ein Haushalt mit maximal fünf Menschen engen Kontakt ohne Maske pflegen. Mit den neuen Regeln darf jede einzelne Person vorerst mit fünf Menschen enger in Kontakt stehen – diese Zahl kann aber reduziert werden, sofern die epidemiologische Situation das nötig macht.

Über 1.400 Fälle durchschnittlich pro Tag

In der vergangenen Woche gab es laut dem französischsprachigen Rundfunk RTBF durchschnittlich 1.425 neue Fälle pro Tag, damit liegt man, aufgerechnet auf die Bevölkerung, deutlich vor Österreich. Allein seit dem Vortag wurden über 1.600 neue Fälle registriert. In der letzten Woche gab es 400 neue Hospitalisierungen, 550 Menschen befinden sich insgesamt im Krankenhaus.