Verletzte bei Messerattacke in Paris

Bei einer Messerattacke im Zentrum von Paris sind mehrere Menschen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich heute Mittag in der Nähe der ehemaligen Redaktionsräume des Satiremagazins „Charlie Hebdo“, wie Premierminister Jean Castex sagte. Es laufe aktuell ein Einsatz, bestätigte die Polizei, ohne Details zu nennen.

Zwei Menschen wurden bei dem Angriff nach jüngsten Angaben verletzt. Zuerst war von vier verletzten Personen die Rede. Mittlerweile wurde eine Person verhaftet. Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, den Bereich im elften Arrondissement der Hauptstadt zu meiden. Die Hintergründe des Vorfalls sind unklar.

Regierungschef Jean Castex erklärte, dass eine Krisensitzung einberufen worden sei. Das Gebiet um das Gebäude soll abgeriegelt worden, zudem soll ein verdächtiges Päckchen gefunden worden sein.

Prozessbeginn Anfang September

Der Terrorismusprozess zum blutigen islamistischen Anschlag auf „Charlie Hebdo“ geht seit Monatsbeginn in Paris. Angeklagt sind 14 Menschen. Bei der Anschlagserie wurden im Jänner 2015 insgesamt 17 Menschen getötet. Die drei Täter wurden von Sicherheitskräften erschossen.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, in unterschiedlicher Weise bei der Vorbereitung der Anschläge geholfen sowie einer terroristischen Vereinigung angehört zu haben. In den meisten Fällen drohen Haftstrafen von bis zu 20 Jahren. Beschuldigte sollen beispielsweise Waffen besorgt oder eine Unterkunft zur Verfügung gestellt haben.