411 Patienten in Spitalsbehandlung

Von den aktuell 8.413 aktiven Fällen werden derzeit 411 Patienten und Patientinnen im Spital behandelt. 78 von ihnen sind auf Intensivstationen. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums (Stand: gestern, 23.00 Uhr).

Bisher wurden in Österreich insgesamt 42.248 Coronavirus-Fälle bestätigt. Insgesamt wurden bisher 1.528.191 Tests durchgeführt. ORF.at verwendet die Zahlen des Epidemiologischen Meldesystems (EMS) als Basis seiner Berichterstattung.

An den Folgen der Infektion verstarben bisher 766 Menschen. Für die Zählung der Toten ist die Definition des EMS ausschlaggebend.

„Stabilisierung auf zu hohem Niveau“

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach gestern von einer „Stabilisierung auf einem zu hohen Niveau“. Das seien „zu hohe Werte für diesen Zeitpunkt, aber nicht mehr diese Zuwächse, die wir bis 17., 18. September hatten“, so Anschober.

Der Ressortchef erwartet, dass sich ab Anfang Oktober die verschärften Maßnahmen in den Zahlen niederschlagen werden. Anschober appellierte, „jetzt zur Corona-App des Roten Kreuzes zu greifen“. Nach einer „etwas unglücklichen Debatte“ über die App hoffe man, nun damit „in die Breite“ gehen zu können. Über die Ampel, die sich in der zweiten Entwicklungsstufe befinde, sagte Anschober: „Die Risikoanalyse funktioniert hervorragend.“

Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf in ORF.at/corona/daten

Reproduktionszahl gesunken

Die effektive Reproduktionszahl in Österreich ist im Wochenvergleich von 1,3 auf 1,09 gesunken. Das heißt, eine infizierte Person steckte zwischen 11. und 23. September geschätzt im Schnitt 1,09 weitere Personen an. Das geht aus dem Update der Berechnungen von AGES und TU Graz hervor, für die 9.057 Fälle in dem Zeitraum untersucht wurden. Auch die geschätzte Steigerungsrate der täglichen Neuinfektionen ging zurück.

In allen Bundesländern außer Tirol lag die Reproduktionszahl in der vergangenen Woche über 1,0. Es zeigte sich aber überall ein Rückgang des Werts, wurde in der Analyse auf der Internetseite der AGES betont. In manchen Bundesländern ist die Anzahl der inzidenten Fälle (Neuinfektionen) zudem sehr gering, weswegen Schwankungen der effektiven Reproduktionszahl mit großer Vorsicht zu interpretieren seien. Bei niedriger Fallzahl reagiere der Wert stark auf kurzfristige Änderungen, wie dem Auftreten von Clustern. Der Effekt werde durch aktive Fallsuche im Zuge von Ausbruchsabklärungen weiter verstärkt.

Hinweis zur Aktualisierung der Daten

Um die Daten aktuell zu halten, übernimmt ORF.at die Informationen direkt aus dem offiziellen Dashboard des Gesundheitsministeriums. Die aktuellen Fallzahlen im Kopf der Seite werden stündlich aktualisiert, die Verlaufsgrafiken zum Tageswechsel, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Genaue Informationen zu Definitionen, Herkunft der Daten, Aktualisierung und FAQs finden sich im Infopoint Coronavirus von ORF.at.

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