Helfer bargen letzten überlebenden Wal vor Tasmanien

Vor der Küste Tasmaniens haben Helfer zwischen den Kadavern von Hunderten gestrandeten Grindwalen ein letztes überlebendes Tier geborgen. Es sei „absolut erstaunlich“, dass der Wal sechs Tage nach Entdeckung der Massenstrandungen noch gelebt habe, sagte ein Sprecher der Umweltschutzbehörde heute. Nach seinen Angaben konnten 110 der rund 470 gestrandeten Wale gerettet werden.

Die Wale waren seit Montag in der Bucht von Macquarie Harbour vor der südaustralischen Insel gestrandet. Sie setzten in flachen Gewässern auf Sandbänken auf und schafften es nicht mehr in tieferes Wasser zurück. Rund hundert Helfer und Helferinnen versuchten tagelang, die bis zu sechs Meter langen und gut eine Tonne schweren Tiere mit Booten zurück ins offene Meer zu ziehen.

Zuletzt mussten sie jedoch mehr und mehr Tiere töten, die nicht mehr zu retten waren. Inzwischen sind die Helfer vor allem damit beschäftigt, Hunderte Kadaver ins offene Meer zu schleppen. Das wird voraussichtlich erneut mehrere Tage dauern. Die Sorge ist zudem groß, dass einige der geretteten Wale ein zweites Mal stranden könnten.