GB: Unterhaus stimmt über umstrittene Brexit-Änderungen ab

Im Brexit-Streit stimmt das britische Unterhaus heute abschließend über von der Regierung in London einseitig vorgenommene Änderungen am Austrittsvertrag mit der EU ab.

Zugleich beginnt die vorerst letzte Verhandlungsrunde zwischen London und Brüssel über die genaue Ausgestaltung der künftigen Beziehungen. Die Gespräche sind durch die eigenmächtigen Vertragsänderungen der britischen Regierung enorm belastet. Die EU fordert eine Rücknahme dieser Änderungen, sie droht mit einer Klage.

Großbritannien war mit dem Brexit-Vertrag am 1. Februar aus der EU ausgetreten. Premierminister Boris Johnson will nun aber mit einem Binnenmarktgesetz mehrere Schlüsselregeln zu Nordirland in dem Vertrag aushebeln, worüber das Unterhaus nun endgültig abstimmt. Danach muss sich noch das Oberhaus damit befassen.