Hunderte Migranten ziehen von Honduras in Richtung USA

Hunderte Menschen sind von Honduras zu Fuß in Richtung USA aufgebrochen. Es handelt sich seit dem Ausbruch der CoV-Pandemie um die erste größere Gruppe von Menschen, die auf der Flucht vor Gewalt und Armut ein besseres Leben in den USA suchen. Guatemala, das zwischen Honduras und Mexiko liegt, hatte vor etwa zwei Wochen seine Grenzen nach pandemiebedingter Schließung im März wieder geöffnet.

Örtliche Medien berichteten von mehr als 1.000 Menschen, die in der honduranischen Stadt San Pedro Sula zur Grenze mit Guatemala loszogen. Diese überquerten viele von ihnen heute.

Mexiko will Einreise nicht erlauben

Den Migranten standen große Hürden bevor. Die US-Botschaft in Honduras schrieb auf Twitter, dass es schwerer denn je sei, illegal in die USA einzureisen. Mexikos Innenministerium betonte, dass es den Menschen ohne die nötigen Papiere die Einreise nicht erlaube.

Hinzu kommt, dass die USA auf Grundlage von Abkommen mit Guatemala, Honduras und El Salvador Migranten dorthin zurückschicken können, wenn sie diese Länder auf ihrem Weg nach Norden betreten, dort aber kein Asyl beantragt haben.

Zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 waren mehrere „Karawanen“ bis zur Südgrenze der USA gelangt. US-Präsident Donald Trump nutzte das Thema vor den Kongresswahlen 2018, um seine Anhänger zu mobilisieren. Am 3. November steht in den USA die Präsidentenwahl an.