Londons Royal Opera House verkauft Hockney-Gemälde

Das Royal Opera House in London verkauft ein in den 1970ern entstandenes Gemälde von David Hockney, um durch die Coronavirus-Krise zu kommen. Hockneys Porträt von David Webster, dem früheren Leiter des Hauses, wird am 22. Oktober bei Christie’s versteigert. Sein Wert wird laut dem Auktionshaus auf elf bis 18 Mio. Pfund (rund zwölf Mio. bis 20 Mio. Euro) geschätzt.

Der Verkauf in der „größten Krise“ in der Geschichte des Hauses sei ein wichtiger Teil des Sanierungskonzepts, so Alex Beard, Geschäftsführer der Royal Opera. Der Erlös soll genutzt werden, um sicherzustellen, „dass die größten Künstler der Welt auf unsere Bühnen zurückkehren können“, wurde Beard zitiert.

Um die Krise zu überstehen, will das Haus außerdem unter anderem um Regierungshilfe ansuchen, das Publikum um Spenden bitten und Sparmaßnahmen umsetzen. Das Royal Opera House musste so wie viele andere Kulturinstitutionen in Großbritannien und der ganzen Welt im März schließen und konnte seither keine Einnahmen erwirtschaften.