Schramböck schließt neuen Lockdown nicht aus

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) schließt einen zweiten Lockdown wegen der Coronavirus-Krise nicht aus. „Ich habe keine Glaskugel. Israel hätte sich auch nicht gedacht, dass es dazu kommen wird“, so Schramböck heute in der „Kleinen Zeitung“. Das Gesundheitsministerium hatte Gerüchte über einen zweiten Lockdown zuletzt dementiert.

Schramböck verband ihre Warnung vor einem zweiten Lockdown mit der neuerlichen Forderung an Wien, eine frühere Sperrstunde für Lokale einzuführen.

FPÖ-Chef Norbert Hofer reagierte scharf auf die Aussagen Schramböcks. „Die Regierung ist drauf und dran, unser Land an die Wand zu fahren. Ein neuerlicher Lockdown wäre der Todesstoß für Tausende Betriebe. Jeden Tag neue Verwirrungen, obwohl das heimische Gesundheitssystem noch ausreichend Kapazitäten hat, um einen etwaigen Anstieg der Erkrankungen verkraften zu können“, kritisierte er in einer Aussendung. Er sieht sich in seiner Warnung vor einem zweiten Lockdown bestätigt.

NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker zeigte sich „schockiert“: „Es ist die vorrangige Aufgabe der türkis-grünen Bundesregierung, einen zweiten Lockdown zu verhindern.“ Angesichts des neuen Rekordes bei den Neuinfektionen sei die Regierung jetzt gefordert: „Derzeit sorgen aber nicht die Infektionszahlen für diese Verunsicherung, sondern das Chaos von Kurz, Anschober und Co.“

Salzburger Facharzt für Kurzzeit-Lockdowns

Der Salzburger Facharzt Richard Greil schlägt regelmäßige Kurzzeit-Lockdowns vor, um die steigende Zahl von CoV-Infektionen in den Griff zu bekommen.

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