Die effektive Reproduktionszahl für Österreich liegt nach einer Woche wieder über 1,0. Eine infizierte Person steckte zuletzt im Schnitt geschätzt 1,13 weitere Personen an, wie aus den Berechnungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz hervorgeht. Im untersuchten Zeitraum stieg laut Modell die Zahl der neu Infizierten um täglich 4,4 Prozent.
Anders als noch eine Woche zuvor lag die effektive Reproduktionszahl für den 7. Oktober nun in allen Bundesländern wieder über 1,0. In manchen Bundesländern war die Anzahl der neu diagnostizierten Fälle jedoch weiter sehr gering, weswegen Schwankungen der Reproduktionszahl mit großer Vorsicht zu interpretieren sind, betonten die Fachleute.
Eine Reproduktionszahl von 1,0 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird. Somit ergibt sich theoretisch täglich eine gleich bleibende Anzahl der Neuinfektionen, also eine endemische Verbreitung des Virus. Die AGES wies allerdings darauf hin, dass die effektive Reproduktionszahl nichts über die Höhe der täglichen Fallzahlen aussagt.