Erste österreichweite Antikörperstudie startet

Mitte November wird erneut erhoben, wie groß die Dunkelziffer bei den Coronavirus-Infektionen ist. Gleichzeitig dazu startet die erste bundesweite Antikörperstudie, bei der untersucht werden soll, wie hoch der Anteil von Personen mit Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in Österreich ist. Das teilte das Wissenschaftsministerium, das die Studie in Auftrag gegeben hat, heute mit.

Durchgeführt wird die Untersuchung von der Statistik Austria in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Medizinischen Universität Wien. Bereits im Frühjahr haben diese Einrichtungen im Auftrag des Wissenschaftsressorts drei Stichprobenstudien zur Erhebung der Dunkelziffer durchgeführt, zudem eine „experimentelle Validierungsstudie“ für Antikörpertests mit einer Stichprobe von Personen aus Risikogebieten mit hohem Anteil an positiven Coronavirus-Tests.

„Wissen, wo wir uns befinden“

Ziel der neuen Studie sei „einmal mehr, die Datenbasis zu verbessern, damit wir wissen, wo wir uns epidemiologisch befinden“, so ÖVP-Wissenschaftsminister Heinz Faßmann in einer Aussendung. Die Statistik Austria wird für die repräsentative Stichprobe rund 5.000 Personen ab 16 Jahren per Zufall aus dem Zentralen Melderegister auswählen. Sie erhalten ab morgen postalisch ein Informationsschreiben mit dem Ablauf der Studie.

Freiwillig, aber keine aktive Bewerbung möglich

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig, man kann sich aber nicht aktiv dafür melden. Es werden ausschließlich Personen getestet, die für die repräsentative Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Alle Ergebnisse werden ausschließlich anonym weiterverarbeitet und gespeichert. Die Studienteilnehmer werden über die Ergebnisse ihres Tests informiert.