Bericht: Rechnungshof kritisiert Sanatorium Hera

Der Rechnungshof übt laut einem Vorabbericht der Tageszeitung „Die Presse“ (Sonntag-Ausgabe) Kritik am Wiener Sanatorium Hera. In einem Rohbericht wird der Krankenanstalt, die von der Krankenfürsorgeanstalt (KFA) der Bediensteten der Stadt Wien betrieben wird, ein schlechtes Zeugnis in Sachen Kosten ausgestellt. Diese sollen vergleichsweise hoch sein.

So kostete laut Bericht 2017 im Sanatorium Hera ein Tag pro Patient 1.404 Euro. In Vergleichskrankenanstalten machten die entsprechenden Kosten 842 Euro aus, heißt es. Der Rechnungshof habe empfohlen, die Ursachen der Kostenabweichung zu hinterfragen, wird aus dem Rechnungshof-Papier zitiert.

Der Rechnungshof errechnete zudem die Jahresbezüge von vollbeschäftigten Personen, die 2019 eingetreten sind, und stellte diese den Jahresbezügen im Gesundheitsverbund (ehemals Krankenanstaltenverbund KAV) gegenüber. Der Vergleich ergab, dass die Gehälter für neu eintretendes ärztliches Personal, diplomiertes Pflegepersonal im Operationsbereich und Operationsassistenz im Sanatorium Hera überwiegend höher waren. Lediglich beim diplomierten Pflegepersonal lag man darunter.