Regierung fördert Elektroautos 2021 mit 40 Mio. Euro

Die Bundesregierung fördert Elektroautos im nächsten Jahr mit 40 Millionen Euro. Das teilte Umwelt- und Verkehrsministerium Leonore Gewessler (Grüne) heute mit. In den Jahren 2019 und 2020 standen – zusammen mit den Automobilimporteuren – insgesamt 93 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Fördermittel sind, wie es zur APA hieß, mittlerweile fast zur Gänze ausgeschöpft. In der Coronavirus-Krise hatte das Ministerium die Förderung pro E-Auto von 3.000 auf 5.000 Euro aufgestockt.

Das Ministerium verzeichnete bisher rund 11.800 Anträge auf E-Mobilitätsförderungen, davon 7.300 seit der Aufstockung im Juli. Die Anträge teilen sich grob zu gleichen Teilen zwischen Betriebe und Privatpersonen auf. Gefördert wurden rund 7.800 Pkws mit reinem Elektroantrieb, knapp 1.100 Plug-in-Hybride und über 1.500 E-Motorräder und E-Mopeds. Auch der Kauf von Lastenfahrrädern und die Errichtung von Ladeinfrastruktur wird finanziell unterstützt.

„Grüner Umbau“

„Mit den weiteren 40 Millionen Euro für die E-Mobilitätsförderung 2021 schaffen wir einen grünen Umbau“, so Gewessler in der Aussendung. Mit den Förderungen werde die E-Mobilität deutlich angekurbelt. Die im September 2020 neu zugelassenen 1.946 E-Pkws würden in Summe bereits rund neun Prozent aller neu zugelassenen Pkws in Österreich entsprechen.

Für die grüne Ministerin ist der Verkehr in Österreich nach wie vor das große Sorgenkind im Klimaschutz: Während die CO2-Emissionen in den anderen Bereichen sinken, sind sie im Bereich Verkehr im Vorjahr weiter gestiegen.

Neue E-Autos großteils Firmenfahrzeuge

Bisher sind die zugelassenen E-Autos fast ausschließlich Firmenfahrzeuge. „Viele Private wissen wahrscheinlich zu wenig über die Förderungen für E-Autos Bescheid“, so Michael Kocher vom ÖAMTC.

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