Ford kann CO2-Ziele der EU nicht einhalten

Dem US-Autokonzern Ford droht in Europa wegen der Verfehlung der CO2-Ziele der EU eine hohe Geldbuße. Die Gesamtbilanz der Ford-Flotte in Europa wird in diesem Jahr die Grenzwerte der Union verfehlen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete. Grund sei der Rückruf der neuen Plug-in-Hybride des Modells Kuga, der die Emissionsbilanz der gesamten Ford-Flotte in Europa deutlich verschlechtert habe.

Seit diesem Jahr gelten in der EU schärfere Kohlendioxidgrenzwerte. Im Durchschnitt darf die verkaufte Flotte eines Herstellers nur 95 Gramm Kohlendioxid je gefahrenen Kilometer ausstoßen.

Um den nun drohenden hohen Geldbußen der EU zu entgehen, suche Ford dem Blatt zufolge einen Partner, dessen Flottenverbrauch unter den Grenzwerten bleibt, um sich an dessen CO2-Pool zu beteiligen. Dem Vernehmen nach könne das etwa der französische Wettbewerber Renault sein, der wegen der guten Verkaufszahlen des rein elektrischen Modells Zoe eine gute Emissionsbilanz aufweise.