Studie: Mehrheit würde sich gegen CoV impfen lassen

Die meisten Menschen würden sich einer weltweiten Studie zufolge auf Empfehlung ihrer Regierung oder ihres Arbeitgebers gegen das Coronavirus impfen lassen. 71,5 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer gaben an, dass sie sehr oder eher wahrscheinlich einen Coronavirus-Impfstoff nehmen würden. 61,4 Prozent sagten, sie würden eine entsprechende Empfehlung ihres Arbeitgebers akzeptieren.

An der Studie des Vaccine-Confidence-Projekts, das unter anderem von der Europäischen Kommission und Pharmaunternehmen finanziert wird, nahmen im Juni weltweit 13.000 Menschen in 19 Ländern teil.

Hohe Zustimmung in China

Ältere Menschen gaben eher an, sich impfen zu lassen, während jüngere Befragte eher die Empfehlung eines Arbeitgebers akzeptierten. Besonders hohe Zustimmung kam aus China, wo rund 90 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Impfstoff anwenden würden, in Russland waren es dagegen weniger als 55 Prozent.

Bisher ist international noch kein Coronavirus-Impfstoff auf dem Markt. Nur Russland hatte im August als weltweit erstes Land einen Impfstoff zugelassen, der aber weniger als zwei Monate an Menschen getestet wurde.

Weltweit forscht die Pharmaindustrie fieberhaft an Impfstoffen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Die Entwicklung in Rekordzeit sowie die Zulassung des Impfstoffes in Russland ohne die übliche große Wirksamkeitsstudie schürten jedoch bereits Sicherheitsbedenken.