Erosion: Tausende britische Häuser von Untergang bedroht

An Großbritanniens Ostküste verschwinden jedes Jahr bis zu vier Meter Land: Die Erosion macht den Bewohnern das Leben schwer, Tausende Häuser sind inzwischen betroffen, und es wird schlimmer. Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Klimakrise mit steigendem Meeresspiegel, hohem Wellendruck und Stürmen das Problem noch beschleunigt.

Das britische Committee on Climate Change geht davon aus, dass das Land, auf dem jetzt noch 100.000 Häuser stehen, bald im Meer verschwinden könnte – sollten keine Maßnahmen ergriffen werden. Das meldete gestern Euronews. Die Ortschaft Happisburgh in der englischen Grafschaft Norfolk etwa verlor in nur zwei Jahrzehnten bereits 35 Häuser durch Küstenerosion. Entschädigt wurden die Bewohner nicht.

Die britische Regierung aktualisierte heuer ihre Strategie für Hochwasser und Küstenerosion. Sie erklärte, sie wolle prüfen, ob gefährdete Gemeinden umgesiedelt werden können. Ein Budget ist dafür aber nicht veranschlagt, obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist und sich verschärft.