Einmalzahlung für Arbeitslose: Kritik von SPÖ und FPÖ

SPÖ und FPÖ haben die weitere Einmalzahlung für Arbeitslose kritisiert und neuerlich eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes gefordert. „So wie es aussieht, will die türkis-grüne Regierung ihr Almosenmodell einfach fortschreiben – mit allen Konstruktionsfehlern und Ungerechtigkeiten“, kritisierte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch.

Im Budget 2021 sei gar nichts mehr vorgesehen: „Die Grünen haben den sozialen Pfad längst verlassen und sind auf den türkisen Kürzungsweg eingebogen.“

Auch FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch forderte eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Letzteinkommens. Andernfalls drohe Arbeitslosen durch die „Corona-Chaosmaßnahmen“ der Regierung die Armutsfalle. Die FPÖ-Abgeordnete warf der Regierung vor, mit den „zeitlich begrenzten Minimalzuwendungen“ die arbeitslosen Menschen in Österreich zu verhöhnen.

Die SPÖ-nahe Volkshilfe bewertete die angekündigte Einmalzahlung von bis zu 450 Euro für drei Monate grundsätzlich positiv. „Aber Einmalzahlungen sind völlig unzureichend. Es braucht dringend eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes und für Familien mit Kindern eine Erhöhung der Familienbeihilfe“, sagte Direktor Erich Fenninger in einer Aussendung.