UNO: Massentourismus am Mittelmeer schadet Umwelt erheblich

Der am Mittelmeer so beliebte Tourismus ist einem UNO-Bericht zufolge verheerend für die Umwelt. „Massentourismus an der Küste sorgt für erheblichen Umweltschaden“, hieß es in einem heute veröffentlichten Bericht des UNO-Umweltprogramms (UNEP). Dazu gehörten Habitatverlust, zunehmender Wasserverbrauch und Müll und das Stören von geschützten und stark gefährdeten Arten.

Die Zahl der Reisenden in den Mittelmeer-Ländern habe sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt – sie machen heute rund 30 Prozent aller Touristen weltweit aus. Zudem sei das Mittelmeer die zweitbeliebteste Region für Kreuzfahrten nach der Karibik. Die Region ist laut dem Bericht auch mehr von den Folgen der Klimakrise betroffen als andere Regionen der Welt – sie erwärmt sich 20 Prozent schneller als der globale Durchschnitt.

Das UNO-Umweltprogramm veröffentlichte zuletzt vor mehr als zehn Jahren eine derartige Bestandsaufnahme der Lage der Umwelt und Entwicklung in der Mittelmeer-Region. An dem von UNEP und Plan Bleu veröffentlichten Bericht wirkten 150 Fachleute mit.