Hautplatz von Amstetten
ORF.at/Roland Winkler
CoV-Ampel

21 Bezirke und Regionen springen auf Rot

Nach der Sitzung der zuständigen CoV-Ampelkommission sind am Donnerstag die roten Gebiete deutlich ausgedehnt worden. Demnach sind ab Freitag 21 Bezirke bzw. Regionen in sieben Bundesländern neu auf Rot gestellt. Wien bleibt orange.

Donnerstagabend tagt die Ampelkommission, inzwischen ein mit Spannung erwarteter Fixpunkt. Ganze 21 Bezirke und Regionen wiesen für die Kommission genügend Hinweise auf, um auch sie auf Rot zu schalten. Neben der Bundeshauptstadt gibt es nun nur in Kärnten noch keine roten Flecken, wie die APA erfuhr. Rot wurden demnach:

  • im Burgenland: Neusiedl am See
  • in Niederösterreich: St. Pölten, Amstetten (direkt von Gelb auf Rot gestellt), Bruck an der Leitha, Mödling und Tulln
  • in Oberösterreich: Gmunden, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Rohrbach, Schärding und Vöcklabruck
  • in Salzburg: Salzburg-Umgebung, St. Johann im Pongau und Zell am See
  • in der Steiermark: Leoben und Voitsberg
  • in Tirol: Imst, Landeck sowie Schwaz
  • in Vorarlberg: Region Rheintal/Walgau

Dazu kamen zahlreiche weitere Bezirke, die nun orange sind. Lediglich Hermagor in Kärnten und Linz-Land haben nun mit Gelb statt Orange eine bessere Bewertung. Gegenüber der Vorwoche unverändert rot blieben die Bezirke Wels in Oberösterreich, Hallein in Salzburg sowie Innsbruck und Innsbruck-Land in Tirol. In weiteren 23 Bezirken ist die Risikoeinschätzung nunmehr hoch, die Ampel wurde daher neu auf Orange geschaltet.

Die Vorarlberger Landesregierung reagierte auf die Entscheidung der Ampelkommission: „Diese Entwicklung war aufgrund des Anstiegs an Neuinfektionen zu erwarten“, so Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (beide ÖVP). Das Land habe eine Maßnahmenverschärfung bereits vorbereitet, die neue Verordnung trete am Samstag in Kraft. Landestatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) spricht sich gegen einen neuen Lockdown aus. Vielmehr solle mit den neuen Verordnungen und Maßnahmen die Lage wieder in den Griff bekommen werden – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

CoV-Ampel: 21 Bezirke und Regionen springen auf Rot

Nach der Sitzung der zuständigen CoV-Ampelkommission sind am Donnerstag die roten Gebiete deutlich ausgedehnt worden. Demnach sind ab Freitag 21 Bezirke bzw. Regionen in sieben Bundesländern neu auf Rot gestellt. Wien bleibt orange.

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) teilte mit, er verstehe die Rotschaltung der niederösterreichischen Landeshauptstadt „aufgrund der aktuellen, sinkenden Indikatoren bei uns“ nicht. Er halte nichts von Panikmache, die Entscheidung mit wieder neuer Berechnungsmethode sei aber „nicht nachvollziehbar“. Mehr Besonnenheit und Klarheit wäre angebracht.

Inzidenz als ein Parameter

Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Moment 121,4. Am vergangenen Freitag lag dieser Wert noch bei 94,8. Das Überschreiten der 100er-Marke gilt als ein Parameter, um den betroffenen Bezirk auf Rot zu schalten. Die Ampelkommission orientiert sich bei ihrer Beurteilung neben der Sieben-Tage-Inzidenz aber auch an der Anzahl der regional durchgeführten Tests, ob und inwieweit sich die Neuinfektionen Clustern zuordnen lassen und damit abgrenzbar sind und an den lokalen Ressourcen im Gesundheitswesen.

In Bayern hat das Erreichen einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 mittlerweile drastische Folgen. Städte und Landkreise mit einer darüber liegenden Inzidenz gelten seit Mittwoch als Dunkelrot, was automatisch weitere Versammlungsverbote und eine auf 21.00 Uhr vorgezogene Sperrstunde in Gaststätten nach sich ziehen soll.