Militärimam abberufen: Ministerium beruft sich auf Abwehramt

Die gestern bekanntgewordene Abberufung des islamischen Militärimams des Bundesheers beruht auf Informationen, die vom Heeresabwehramt gekommen waren. Das sagte das Verteidigungsministerium heute auf APA-Anfrage.

Die Dschihadismusvorwürfe seien aus verschiedenen Quellen gekommen, die man nicht offenlegen wolle, hieß es im Verteidigungsministerium. Jedenfalls seien sie so ernst zu nehmen gewesen, dass der Mann seine Tätigkeit nicht mehr ausüben dürfe. Nun liefen weitere Gespräche, es werde weiter Militärimame geben, wurde betont.

Der abberufene Imam selbst wies die Vorwürfe zurück. Er habe Dschihadistenvideos „nie in meinem Facebook-Auftritt geteilt noch teile ich diese Ideologie“, sagte er im Ö1-Mittagsjournal.

In der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) zeigte man sich über die Art der Bekanntgabe irritiert. Man habe erst durch die Medien davon erfahren, so die IGGÖ.

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