Das EU-Parlament widmet sich heute der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Ein kleiner Teil der Abstimmungen des größten finanziellen Postens der Union befasste sich auch mit der Frage, ob ein Veggie-Burger als „Burger“ bezeichnet werden darf. Die Abgeordneten stimmten für eine Beibehaltung der bisherigen Regeln – somit dürfen pflanzliche Produkte auch weiterhin als „Burger“, „Schnitzel“ und „Wurst“ bezeichnet werden.
Der Abstimmung ging ein Duell zwischen Landwirten und Lebensmittelgiganten voraus: Die Vertreter der Fleischindustrie und der Landwirtschaft orteten eine „Irreführung“ von Kundinnen und Kunden bei derartigen Bezeichnungen. Konzerne wie Nestle und Unilever, die mittlerweile kräftig auf dem Markt für vegetarische Produkte mitmischen, bezeichneten die Vorwürfe als lächerlich.
Bis zum Abend gehen die Abstimmungen im Europaparlament weiter. Am Ende soll der gemeinsame Standpunkt zur GAP in den Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten sowie der Kommission vertreten werden.