Ausbruch in chinesischer Region Xinjiang

Die Behörden in der westchinesischen Region Xinjiang haben nach einem Coronavirus-Ausbruch heute die höchste Alarmstufe im öffentlichen Gesundheitswesen ausgerufen. Zuvor waren 137 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete.

Alle Infektionsfälle waren demnach in der abgelegenen westlichen Stadt Kashgar festgestellt worden. Keine der positiv getesteten Personen habe Husten oder Fieber, und alle befänden sich unter Quarantäne und medizinischer Überwachung im Krankenhaus, hieß es.

Fabrik gilt als Quelle

Die 137 Fälle stünden in Verbindung mit einer Fabrik in der Stadt, sagte der stellvertretende Direktor der regionalen Gesundheitskommission. Ein 17-jähriges Mädchen, dessen Eltern in der Fabrik arbeiten, wurde Anfang der Woche ebenfalls positiv getestet.

Die Nationale Gesundheitskommission Chinas habe eine Arbeitsgruppe in die Region entsandt, die die Maßnahmen leiten solle. Die meisten Flüge auf dem Flughafen von Kashgar wurden am Wochenende gestrichen.

In Urumqi, der Hauptstadt von Xinjiang, war es im Juli zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen, der strenge Sperrmaßnahmen zur Folge hatte. So mussten die Bewohner in ihren Häusern bleiben, und die Stadt wurde vom Rest des Landes isoliert.