Bayern: Shoppingtour über Grenze „keine gute Idee“

Im Vorfeld des morgigen Nationalfeiertags hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml Österreicher und Österreicherinnen vor Shoppingtouren in Bayern gewarnt. Es gebe keine Quarantäneausnahmen zum Zweck des Einkaufens, betonte Huml heute Abend. „Auch wenn wir unsere österreichischen Nachbarn unter normalen Umständen gerne bei uns haben – ein grenzüberschreitender Reiseverkehr nur für den Einkaufsbummel ist bei der derzeitigen Corona-Infektionslage keine gute Idee und daneben nicht erlaubt!“

Die täglich steigenden Infektionszahlen seien besorgniserregend, erklärte Huml in einer Aussendung weiter. „Kontakte jeglicher Art sind so weit irgend möglich zu vermeiden – im Inland wie auch grenzüberschreitend.“ Die Ministerin erläuterte: „Die Quarantänepflicht gilt für jeden, der aus einem ausländischen Risikogebiet nach Bayern einreist. Ein Einkauf, und sei er noch so kurz, bildet keine Ausnahme. Lediglich ein negativer Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, kann von der Quarantänepflicht befreien.“

Wegen der auch hierzulande steigenden Infektionszahlen hatte Deutschland am Donnerstag bekanntgegeben, seine Reisewarnungen für Österreich auszuweiten. Die deutsche Regierung stufte mit Ausnahme Kärntens mittlerweile alle österreichischen Bundesländer als Risikogebiet ein. Die Reisewarnung für die acht Bundesländer gilt seit gestern.