Bis nach Vorarlberg spürbares Erdbeben in der Schweiz

In der Schweiz hat im Kanton Glarus und auch im Baselbiet gestern Abend mehrmals die Erde gebebt. Das stärkste Beben wurde gemäß dem Erdbebendienst der ETH Zürich um 20.35 Uhr mit einer Magnitude von etwa 4,4 registriert. Das Beben war laut Erdbebendienst der ZAMG auch in Vorarlberg spürbar.

Das Epizentrum befand sich beim Berg Kärpf im Kanton Glarus, wie der Schweizer Erdbebendienst auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bekanntgab. Es blieb aber nicht bei diesem einzelnen Beben, sondern es kam zu zahlreichen Nachbeben.

Um 20.42 Uhr wurde ein erneutes Beben der Stärke 2,7 bei Elm und eine Minute später eine weitere Erschütterung derselben Stärke bei Gelterkinden im Baselbiet registriert. Um 20.43 Uhr kam es gemäß Erdbebendienst erneut beim Kärpf zu einer Erderschütterung von etwa der Magnitude 3,6, und um 21.13 Uhr wurde in Elm eine weitere Erschütterung von etwa der Stärke 2,9 gemessen.

Zahlreiche Anrufe

Erdbeben mit einer Stärke von mehr als vier sind zumeist verbreitet spürbar. So gab der Erdbebendienst am Abend bekannt, dass die Beben bei Elm weiträumig verspürt worden seien. Die Website des Erdbebendiensts war angesichts der Anfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger vorübergehend nur eingeschränkt abrufbar und der Erdbebendienst telefonisch nicht zu erreichen.

Erdbeben mit der Magnitude 4 oder höher sind in der Schweiz eher selten. Das schwerste Erdbeben in der Schweiz in den letzten mehr als zehn Jahren ereignete sich am 3. März 2017 unter dem Urnerboden: Es erreichte damals eine Magnitude von 4,6 und war damit stark genug, um kleinere Schäden an Gebäuden zu bewirken. Es kam damals zu rund 100 Nachbeben.