Festnahmen an Bord von Öltanker vor Isle of Wight

Auf einem Öltanker vor der Küste der britischen Isle of Wight sind der britischen Regierung zufolge sieben Menschen festgenommen worden. Spezialkräfte hätten die Situation auf dem Schiff unter Kontrolle gebracht und sieben Personen festgenommen, twitterte das Verteidigungsministerium gestern Abend.

„Wir wurden informiert, dass mehrere blinde Passagiere an Bord sind, die verbale Drohungen gegen die Crew ausgesprochen haben“, hatte ein Sprecher der Hampshire Police zuvor erklärt. Rund um den Tanker Nave Andromeda lief südlich der Stadt Sandown zuvor über Stunden ein Polizeieinsatz. Ein Bereich von mehreren Seemeilen rund um den Tanker wurde zum Sperrgebiet erklärt, Helikopter sowie Kräfte der Küstenwache waren im Einsatz.

Lokale Medien hatten zunächst eine versuchte Entführung angenommen, die Anwälte des Schiffseigentümers schlossen das der BBC zufolge allerdings aus. Der 228 Meter lange und mehr als 42.000 Tonnen schwere Öltanker, der unter liberianischer Flagge unterwegs war, hatte Anfang Oktober in Nigeria abgelegt und hätte heute Früh eigentlich im Hafen von Southampton ankommen sollen.