Zeitung: Merkel erwägt „Lockdown light“

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel plant laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung eine Art „Lockdown light“. Dabei sollen Schulen und Kitas grundsätzlich geöffnet bleiben. Wie die Zeitung gestern ohne Nennung von Quellen weiter berichtet, seien hier aber auch verschärfte Maßnahmen in Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen vorgesehen.

Auch Geschäfte dürften den „Bild“-Angaben zufolge mit Einschränkungen geöffnet bleiben. Dagegen wolle Merkel in der Gastronomie und bei Veranstaltungen „hart vorgehen“: Restaurants und Bars sollten schließen und Veranstaltungen verboten werden.

Die kolportierte CoV-Maßnahmenverschärfung könnte laut „Bild“-Zeitung bereits bei der am Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch abgesegnet werden.

„Sind in sehr ernster Situation“

Geht es nach der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), dürfte es bei den am Mittwoch anstehenden Beratungen sehr wohl auch darum gehen, ob die Kontakte deutschlandweit weiter eingeschränkt werden müssen. „Wir sind in einer sehr ernsten Situation“, sagte Dreyer gestern während einer Videokonferenz des Coronavirus-Bündnisses Rheinland-Pfalz mit Blick auf die exponentiell steigenden Coronavirus-Infektionen.

Die Sozialdemokratin sprach von einem „entscheidenden Wendepunkt“ im Verlauf der Pandemie. Es müsse jedoch darüber nachgedacht werden, welche Kontakte weiter reduziert werden könnten, „ohne dass Kitas und Schulen schließen müssen und die Wirtschaft zu Boden geht“.