Neue Beschränkungen in Norwegen

Die Norwegerinnen und Norweger sollen wegen der auch bei ihnen steigenden Coronavirus-Zahlen ab Mittwoch nicht mehr als fünf Gäste in ihren eigenen vier Wänden begrüßen. Das teilte die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg gestern mit. Private Zusammenkünfte an öffentlichen Orten werden zugleich landesweit auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt; bisher lag die Grenze bei 200.

Darüber hinaus werden Arbeitskräfte aus Ländern, die die EU als Risikogebiete bezeichnet, ab Samstag nicht wie bisher von der obligatorischen zehntägigen Quarantäne ausgenommen. Dazu zählen laut Solberg unter anderem Polen, Frankreich und Großbritannien.

Schulen sollen offen bleiben

Die Infektionszahlen stiegen und stiegen, unter anderem auch unter den Älteren der Gesellschaft, sagte Solberg. Es müsse deshalb mehr getan werden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Je mehr Einsatz man jetzt zeige, umso größer sei die Chance, normale Weihnachtsfeiertage im größeren Familienkreis verbringen zu können, sagte Solberg.

Ziel sei es letztlich, noch strengere Maßnahmen zu vermeiden. Bildungsministerin Guri Melby unterstrich, dass alles dafür getan werden solle, Kindergärten und Schulen offen zu halten. Norwegen mit seinen 5,4 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern ist im Europavergleich bisher mit knapp 18.000 gemeldeten Fällen und 279 Toten in Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen relativ gut durch die Pandemie gekommen.