Virusängste beschleunigen Börsentalfahrt

Die wichtigsten US-Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial und S&P 500 sind gestern weiter ins Rutschen gekommen. Dabei sackte der Dow auch wieder unter die Marke von 27.000 Punkten. Die technologielastigen NASDAQ-Börsen, die noch am Dienstag in einer Gegenbewegung zugelegt hatten, wurden ebenfalls vom Abwärtssog erfasst.

Die sich zuspitzende Coronavirus-Krise sorgt unter den Anlegern für wachsende Ängste. Von einer Panik könne zwar noch keine Rede sein, aber die Nervosität steige deutlich, sagte etwa Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi zu den Talfahrten der Märkte in Europa und den USA. Laut Chefvolkswirt Jürgen Michels von der BayernLB herrscht zudem weiter Unsicherheit vor der nahenden US-Wahl. Eine Hängepartie beim Wahlausgang wird als weiteres Risiko gesehen.

Der Dow Jones sackte letztlich um 3,43 Prozent auf 26.519,95 Punkte ab und schloss damit knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Seit Freitag hat das US-Börsenbarometer nun insgesamt 6,5 Prozent eingebüßt. Der marktbreite S&P 500 verlor zur Wochenmitte 3,53 Prozent auf 3.271,03 Punkte. Es war sein kräftigster Tagesverlust seit Juni. Der NASDAQ 100 sackte um 3,93 Prozent auf 11.142,76 Zähler ab.