Spanien verlängert Notstand bis Mai 2021

In Spanien ist der Coronavirus-Notstand bis zum 9. Mai 2021 verlängert worden. Das Parlament in Madrid nahm gestern den Antrag der linken Regierung mit deutlicher Mehrheit an. 194 von insgesamt 350 Abgeordneten stimmten mit Ja. 53 stimmten dagegen, 99 enthielten sich der Stimme. Vier Abgeordnete waren nicht anwesend.

Wegen der rapide steigenden Infektionszahlen hatte Ministerpräsident Pedro Sanchez erst am Sonntag den Alarmzustand – die dritthöchste Notstandsstufe – ausgerufen und fast im ganzen Land eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Nur die im Kampf gegen das Coronavirus zuletzt erfolgreichen Kanaren sind davon ausgenommen.

Dieses Notstandsdekret galt nur für zwei Wochen. Die von der Regierung angestrebte lange Verlängerung musste deshalb gemäß Verfassung vom Parlament gebilligt werden. Unterdessen verhängte die spanische Region Katalonien ein 15-tägiges Ein- und Ausreiseverbot. Zusätzlich werden neben Bars und Restaurants künftig auch Kinos und Theater geschlossen.

Neue Höchstmarke in Polen

In Polen überschritt die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals die Marke von 20.000. Innerhalb von 24 Stunden kamen 20.156 neue Fälle hinzu, die meisten davon (rund 2.633) in der Region Großpolen im Westen das Landes. Im gleichen Zeitraum starben 301 Menschen. Das teilte das polnische Gesundheitsministerium gestern mit.

Seit Beginn der Pandemie gab es in Polen 5.149 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung. Das Land hat rund 38 Millionen Einwohner.