Biden-Wahlkampffahrzeug von Trump-Anhängern gerammt

Auf einer Schnellstraße im US-Staat Texas ist es am Wochenende rund um eine Kolonne von Wahlkampffahrzeugen des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden zu einem gefährlichen Vorfall gekommen.

Mehrere Fahrzeuge von Anhängern des US-Präsidenten Donald Trump hätten versucht, einen Wahlkampfbus der Demokraten auszubremsen und von der Straße abzudrängen, sagte Bidens Wahlkampfteam gestern. Verletzt wurde niemand. Das FBI nahm Ermittlungen auf.

Videoaufnahmen in Sozialen Netzwerken zeigten, wie sich mehrere Geländewagen mit Trump-Fahnen auf der Schnellstraße zwischen San Antonio und Austin um den Bus formierten und ein Auto das Begleitfahrzeug hinter dem Bus seitlich rammten. Weder Biden noch seine Vizekandidatin Kamala Harris befanden sich in dem Fahrzeug. Einem Zeitungsbericht der „Texas Tribune“ zufolge war die Kandidatin für das US-Repräsentantenhaus und ehemalige Senatorin von Texas, Wendy Davis, in dem Auto.

Biden: Trumps Verhalten abnormal

Ein Video des Vorfalls teilte Trump mit dem Kommentar „I LOVE TEXAS!“ auf Twitter. Daraufhin sagte die Biden-Kampagne mindestens zwei ihrer Veranstaltungen in Texas ab. Die Demokraten werfen dem Präsidenten vor, seine Anhänger zu Einschüchterungsversuchen zu ermutigen.

Als Biden auf einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia (Pennsylvania) über den Vorfall sprach, bezeichnete er Trumps Billigung solcher Aktionen als abnormal und spaltend: „So etwas gab es noch nie. Zumindest hatten wir noch nie einen Präsidenten, der glaubt, dass so etwas eine gute Sache ist.“