Screenshot Twitter von Emmanuel Macron
Screenshot Twitter @EmmanuelMacron
Anschlag in Wien

International Entsetzen und Trauer

Nach dem Terroranschlag in Wien ist die Anteilnahme international groß. Politiker aus aller Welt taten ihr Entsetzen kund und beschworen die Solidarität im Kampf gegen den Terror.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres sagte, er verfolge die Situation mit „äußerster Sorge“. Der Familie der Opfer drückte Guterres sein Beileid aus, den Verletzten wünschte er eine rasche Genesung. Die Vereinten Nationen stünden an der Seite des österreichischen Volkes und seiner Regierung.

US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter: „Unsere Gebete sind bei den Wienern nach einem weiteren abscheulichen Terrorakt in Europa. Diese bösen Angriffe gegen unschuldige Menschen müssen aufhören.“ Die USA stünden mit Österreich, Frankreich und ganz Europa im Kampf gegen Terroristen einschließlich radikalislamischer Terroristen, so Trump, der sich am Dienstag der Wiederwahl stellt. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden schrieb zuvor auf Twitter, dass er gemeinsam mit seiner Frau Jill für die Opfer des Anschlags bete.

EU spricht von „feigem Akt“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich „schockiert und traurig“. „Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und der österreichischen Bevölkerung“, schrieb sie auf Twitter. „Europa steht in voller Solidarität an Österreichs Seite. Wir sind stärker als Hass und Terror.“

EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte die Tat als feigen Akt gegen das Leben und die menschlichen Werte. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und den Menschen in Wien nach dem schrecklichen Anschlag von heute Abend.“ Europa stehe an der Seite Österreichs.

Ähnlich äußerten sich EU-Parlamentspräsident David Sassoli und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Sassoli sagte: „Mit Trauer und Entsetzen verfolgen wir die Nachrichten von einem erneuten Anschlag in Europa.“ Borrell sprach von einem „feigen Akt von Gewalt und Hass“.

Macron: „Wir werden nicht nachgeben“

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron twitterte: „Wir Franzosen teilen den Schock und die Trauer der Österreicher nach einem Attentat in ihrer Hauptstadt Wien. Nach Frankreich ist es nun ein befreundetes Land, das angegriffen wird. Das ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nicht nachgeben.“

Israels Präsident Reuven Rivlin verurteilte den Anschlag: „Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Österreichern, während wir die verabscheuungswürdige Terrorattacke der vergangenen Nacht in Wien mit Sorge verfolgen“, schrieb Rivlin am Dienstag auf Twitter.

„Anteilnahme und Solidarität“

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bezeugte ebenfalls Solidarität. „Der islamistische Terror ist unser gemeinsamer Feind. Der Kampf gegen diese Mörder und ihre Anstifter ist unser gemeinsamer Kampf“, sagte Merkel laut einer Twitter-Mitteilung von Regierungssprecher Steffen Seibert. „Wir Deutsche stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde.“ Sie sei „in diesen schrecklichen Stunden“ in Gedanken bei den Wienern und den Sicherheitskräften, so Merkel. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen der Opfer, den Verletzten wünsche sie vollständige Genesung.

Der britische Premierminister Boris Johnson twitterte: „Die Gedanken Großbritanniens sind bei den Menschen in Österreich – wir stehen vereint mit Ihnen gegen den Terror.“

Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte verurteilte ebenfalls den mutmaßlichen Anschlag. „Es gibt keinen Platz für Hass und Gewalt in unserem gemeinsamen europäischen Haus“, schrieb Conte auf Twitter. Er drückte dem österreichischen Volk, den Familienangehörigen der Toten und den Verletzten seine Nähe aus.

„Hass wird unsere Gesellschaft nicht verbiegen“

Auch der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez meldete sich zu Wort. „Hass wird unsere Gesellschaft nicht verbiegen. Europa wird dem Terrorismus standhalten“, schrieb Sanchez auf Twitter. Er sprach von einem „sinnlosen Anschlag“ und versicherte „Solidarität mit dem österreichischen Volk“.

Von einem „entsetzlichen Angriff“ schrieb die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Ihre Gedanken seien „bei den Opfern, ihren Familien und dem ganzen österreichischen Volk. Dänemark steht in dieser schweren Stunde Schulter an Schulter mit Österreich.“ „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Wir müssen uns gemeinsam gegen Angriffe auf unsere offene Gesellschaft wehren“, schrieb der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven auf Twitter.

„Grausames und zynisches Verbrechen“

Auch Russlands Präsident Wladimir Putin verurteilte den Anschlag in einem Telegramm an den Bundeskanzler als „grausames und zynisches Verbrechen“, so das russische Präsidialamt. Putin erklärte seine Bereitschaft, die Anti-Terror-Kooperation mit Österreich zu verstärken. Tschechiens Ministerpräsident Andrej Babis zeigte sich auf Twitter „erschrocken“. „Ich will meine Solidarität allen Menschen in Österreich und meinem Freund Sebastian Kurz zum Ausdruck bringen“, so Babis.

Seine Solidarität drückte auch der ungarische Außenminister Peter Szijjarto aus. Europa solle „Alarm schlagen“ und müsse angesichts der „entsetzlichen Welle von Terrorismus“ zusammenstehen, so Szijjarto auf Facebook. „Wir müssen realisieren, dass die Sicherheit Europas und damit der europäische Lifestyle angegriffen wird“, so der ungarische Chefdiplomat. Europa müsse sich gegen die „sinnlosen Aggressionen“ verteidigen.

„Wir sind traurig über die Nachricht, dass es infolge des Terroranschlags in Wien Tote und Verwundete gibt“, hieß es unterdessen aus dem türkischen Außenministerium. Die Türkei als ein Land, das gegen alle Arten von Terrorismus kämpfe, stehe in Solidarität an der Seite Österreichs, hieß es.

„Nach Frankreich Österreich. Wer ist der Nächste?“

Der luxemburgische Ministerpräsident Xavier Bettel bezeichnete den mutmaßlichen Terrorakt als einen „abscheulichen Angriff auf unsere Freiheit, unsere Werte und unsere Lebensweise“. Man sei in „Gedanken heute Abend mit unseren Freunden aus Österreich und den Bürgern von Wien“, teilte er auf Twitter mit. „Wir werden Hass nie gewinnen lassen“, so der Premier.

Der slowenische Regierungschef Janez Jansa bekundete „volle Solidarität“ mit Österreich. „Nach Frankreich Österreich. Wer ist der Nächste? Niemand ist immun gegen die Terrorgefahr in Europa. Null Toleranz gegenüber dem radikalen Islam“, twitterte Jansa.

Sein kroatischer Amtskollege Andrej Plenkovic drückte auf Twitter ebenfalls Solidarität mit dem österreichischen Volk aus. „Wir verurteilen den fürchterlichen Terroranschlag in Wien und übermitteln unser Beileid den Familien der Opfer sowie unsere Solidarität mit dem gesamten Volk Österreichs. Kroatien ist in diesen schweren Stunden mit Euch“, twitterte Plenkovic auf Deutsch. Der polnische Außenminister meldete sich auch zu Wort: „Aus Wien kommen erschreckende und dramatische Nachrichten. Wir bleiben im Kampf gegen Aggressionen solidarisch. (…) Wir halten die Opfer des Angriffs und ihre Familien in Erinnerung.“