Im Krieg um die Südkaukasus-Region Bergkarabach haben aserbaidschanische Streitkräfte nach Angaben von Präsident Ilham Aliyev weitere sieben Orte unter ihre Kontrolle gebracht. Armenien habe eine Niederlage im Kampf um die Region erlitten, teilte Aliyev gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Die Behörden in Bergkarabach meldeten schweren Raketenbeschuss von aserbaidschanischer Seite und schwere Zerstörungen in der Hauptstadt Stepanakert. Die wichtigsten Städte Stepanakert und Schuschi seien weiter unter armenischer Kontrolle. Die Zahl der getöteten Zivilisten in Bergkarabach und in Armenien stieg auf 50, hieß es.
Aserbaidschan hatte seit Beginn der Gefechte am 27. September 210 Ortschaften wieder unter seine Kontrolle gebracht. Die Kriegsparteien hatten zuletzt mehrere Waffenruhen unter russischer und US-amerikanischer Vermittlung immer wieder gebrochen.