Macron verschiebt Wien-Besuch

Der für Montag geplante Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Wien findet vorerst nicht statt. Aufgrund der CoV-Situation in Europa werde der Besuch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, hieß es aus dem Bundeskanzleramt gegenüber der APA gestern am späten Abend.

Stattdessen soll Anfang kommender Woche eine Videokonferenz zum Kampf gegen den islamistischen Terrorismus und den politischen Islam stattfinden. Näheres dazu soll in den kommenden Tagen folgen, hieß es weiter.

Frankreich nicht im Kampf gegen „den Islam“

In einem Brief an die „Financial Times“ versicherte Macron indes, dass sich sein Land nicht im Kampf gegen „den Islam“ befinde. Frankreich kämpfe gegen den „islamistischen Separatismus, niemals gegen den Islam“, schrieb Macron. Mit Äußerungen nach dem islamistisch motivierten Mord an dem Lehrer Samuel Paty hatte Macron wütende Proteste in muslimisch geprägten Ländern ausgelöst.

Der Kampf seines Landes richte sich gegen „die Aufklärungsfeindlichkeit, den Fanatismus, den gewalttätigen Extremismus“ und „niemals gegen eine Religion“, betonte der französische Staatschef.