Nach schweren Unwettern in Mittelamerika und Mexiko mit Dutzenden Toten und Vermissten hat Tropensturm „Eta“ Kurs auf Kuba genommen. Laut dem Institut für Meteorologie der Republik Kuba (Insmet) wurden Winde mit tropischer Sturmstärke erwartet. Die Böen könnten 150 Kilometer pro Stunde erreichen. „Eta“ soll heute auf der Karibik-Insel an Land treffen.

Wie zuvor in Mittelamerika und Mexiko bereitete der heftige Regen, den „Eta“ mit sich brachte, auf Kuba Sorgen. Die Niederschläge dürften vielerorts weiter zunehmen, viele Böden waren bereits durchnässt und konnten kaum weiteres Wasser aufnehmen, die Gefahr von Erdrutschen nahm zu. Der Zivilschutz Kubas warnte vor Überschwemmungen. Der Zivilschutz rief Warn- und Alarmphasen für verschiedene Provinzen aus.

„Eta“ war am Dienstag als Hurrikan auf die Küste Nicaraguas getroffen. Später schwächte sich „Eta“ zu einem Tropensturm ab. Allerdings verursachten heftige Regenfälle in den vergangenen Tagen vielerorts Erdrutsche und Überschwemmungen, laut Schätzungen kamen in Mittelamerika und Mexiko in der Folge rund 200 Menschen ums Leben. Im besonders getroffenen Guatemala wurde ein Dorf von einem Erdrutsch erfasst, Präsident Alejandro Giammattei rechnete am Freitag mit „mehr oder weniger 150 Toten“.