Handelsverband ortet „dramatische Umsatzverluste“

Der neuerliche Lockdown inklusive nächtlicher Ausgangsbeschränkung hat bei den heimischen Händlern die Zahl der Kunden teilweise deutlich sinken lassen. Es gebe „dramatische Frequenz- und Umsatzverluste“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will heute Nachmittag in einer Aussendung.

Bei Mode- und Schmuckhändlern gebe es Umsatzrückgänge von bis zu 80 Prozent, bei Lebensmittelgroßhändlern bis zu 90 Prozent. Die Großhändler Metro und Transgourmet haben wegen fehlender Gastro- und Hotelleriekunden nun wieder für Privatkunden geöffnet.

Internethandel bleibt stabil

Wie hoch der gesamte Umsatzausfall seit vergangener Woche genau ausgefallen ist, bezifferte die freiwillige Interessenvertretung von laut eigenen Angaben rund 3.000 Unternehmen vorerst nicht. Laut Handelsverband sind die Umsätze in der letzten Woche nur im Lebensmitteleinzelhandel „einigermaßen stabil geblieben beziehungsweise leicht gestiegen“.

Der Internethandel habe bisher „keine nennenswerten Umsatzzuwächse“ verzeichnet. Die Onlineumsätze lägen weiterhin um rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau, das sei allerdings auch schon vor dem zweiten Lockdown der Fall gewesen. „Einen ungebremsten Boom“ gebe es bei Fitnessgeräten, Spielzeug und Unterhaltungselektronik.