Deutschland vor schärferen Kontaktbeschränkungen

Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise schlägt die deutsche Regierung über die bestehenden Beschränkungen hinausgehende strikte Kontakt- und Quarantänebeschränkungen vor.

In einem der dpa vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage für die heutige Videokonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten heißt es, Kinder und Jugendliche seien dazu anzuhalten, sich nur noch mit einem festen Freund in der Freizeit zu treffen. Private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sollten sich generell nur noch auf einen festen weiteren Haushalt beschränken.

In der Öffentlichkeit soll nach den Vorstellungen des Bundes künftig ein Treffen nur mit den Angehörigen des eigenen Haushalts und maximal zwei Personen eines weiteren Haushalts gestattet sein. Auf private Feiern solle zunächst bis zum Weihnachtsfest ganz verzichtet werden.

Seit dem 2. November gilt, dass sich nur Angehörige des eigenen und eines weiteren Haushalts in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen, maximal jedoch zehn Personen.

Strengere Regeln in Schulen

Künftig solle man sich zudem bei jedem Erkältungssymptom, insbesondere Husten und Schnupfen, unmittelbar nach Hause in Quarantäne begeben.

Zudem sollen die Maßnahmen in den Schulen verschärft werden. So soll das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Schüler aller Jahrgänge und für Lehrer auf dem Schulgelände und während des Unterrichts vorgeschrieben werden. Ausnahmslos solle es zudem feste Gruppen von Schülern geben, wobei die Gruppengrößen in Klassen im Vergleich zum Regelbetrieb halbiert werden sollen.